Alice Roth Lectures
Diese jährlich stattfindende Vortragsreihe wurde zu Ehren von Alice Roth (1905-1977) ins Leben gerufen, die 1938 als erste* Frau an der ETH Zürich in Mathematik promovierte.
Alice Roth wurde für ihe Dissertation mit einer ETH-Silbermedaille ausgezeichnet. Sie war die erste Frau an der gesamten ETH, die diese Auszeichnung erhielt. Alice Roth arbeitete danach als Lehrerin an einer Berner Privatschule und kehrte erst nach ihrer Pensionierung in die mathematische Forschung zurück.
Im Alter von 70 Jahren hielt sie zum ersten Mal Vorträge über ihre Arbeit ausserhalb der Schweiz. Ihr Forschungsgebiet war die Approximationstheorie und die komplexe Analysis; ihre Dissertation enthielt ein Beispiel, das 1951 von Sergey Mergelyan wiederentdeckt und nach ihm benannt wurde, bis ihre frühere Arbeit selbst wiederentdeckt wurde.
Die Alice Roth Lectures werden von Frauen mit herausragenden Leistungen in der Mathematik gehalten und vom Alice Roth Ausschuss koordiniert, dem Alessandra Iozzi (Vorsitz), Rima Alaifari, Giovanni Felder, Emmanuel Kowalski und Sarah Zerbes angehören.
Videoportrait über Alice Roth
Beiträge über und von Alice Roth
Beiträge über Alice Roth
- externe Seite Alice in Switzerland: The life and mathematics of Alice Roth
- Biographie von externe Seite Larry Riddle
- Artikel auf externe Seite Wikipedia
Wissenschaftliche Beiträge von Alice Roth
- Roth, Alice: Uniform approximation by meromorphic functions on closed sets with continuous extension into the boundary. Canadian J. Math. 30 (1978), no. 6, 1243–1255.
- Gauthier, P. M.; Roth, A.; Walsh, J. L.: Possibility of uniform rational approximation in the spherical metric. Canadian J. Math. 28 (1976), no. 1, 112–115.
- Roth, Alice: Uniform and tangential approximations by meromorphic functions on closed sets. Canadian J. Math. 28 (1976), no. 1, 104–111.
- Roth, Alice: Meromorphe Approximationen. Comment. Math. Helv. 48 (1973), 151–176.
Dissertation
- Roth, Alice: Approximationseigenschaften und Strahlengrenzwerte meromorpher und ganzer Funktionen. Comment. Math. Helv. 11 (1938), no. 1, 77–125.
* Elsa Frenkel promovierte bereits 1913 in Mathematik, genauer gesagt in Astronomie zum Thema Sonnenflecken. Damals waren Mathematik und Physik noch nicht voneinander getrennt. externe Seite Doktorarbeit von Elsa Frenkel
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