Prof. em. Dr. Richard Pink

Richard Pink ist ordentlicher Professor (seit Oktober 1999).

Er wurde am 29. Juli 1959 in Karlsruhe/Deutschland geboren. Das Studium der Mathematik begann er 1979 in Karlsruhe und schloss es 1985 in Bonn mit dem Diplom ab. Nach einem Jahr als Gaststudent in Princeton wurde er wissenschaftlicher Assistent in Bonn und promovierte dort im Jahr 1989. Bald darauf im Jahr 1991 habilitierte er sich in Bonn; während der nächsten drei Jahre hatte er ein Heisenberg-Stipendium inne. Nach Forschungsaufenthalten u.a. in Utrecht, Harvard, Kyoto, und Tokyo wurde er 1994 ordentlicher Professor für Mathematik in Mannheim, wo er bis 1999 blieb.

Die Forschungstätigkeit von Richard Pink erstreckt sich auf verschiedene Teilgebiete von Algebra und Zahlentheorie. Seine Beschäftigung mit der Arithmetik von Shimura-Varietäten und der Kompaktifizierung von Modulräumen erwuchs aus seiner Dissertation und Habilitation bei G. Harder in Bonn. Parallel dazu begann er, sich für kompatible Systeme von Galois-Darstellungen, insbesondere im Fall von abelschen Varietäten, zu interessieren. In den letzten Jahren haben ihn seine Forschungen auch auf algebraische Gruppen und insbesondere auf Motive über Funktionenkörpern geführt. Von dem letztgenannten Gebiet erhofft er sich neben grundsätzlichen strukturellen Resultaten über Funktionenkörper auch eine neue Befruchtung der Arithmetik von Zahlkörpern.